Geburtsbericht – 11 Tage warten, 4 Tage Krankenhaus und dann endlich …

Daheim. Lang haben wir auf unsere kleine Maus warten müssen: 10 Tage über Termin wurden die Ärzte nervös und es wurde mir geraten, einzuleiten. Ehrlich gesagt hatte ich auch keine Ambitionen, noch länger schwanger zu sein. Mit jedem Tag verlor ich mehr Kraft, schlief weniger, fühlte mich schlechter, Beine und Arme und vor allem die Hände wurden unerträglich dick. Ich wollte sie endlich im Arm halten – und die Kraft dafür auch haben. Außerdem bekam ich mit jedem Tag mehr Angst. Bewegt sie sich noch? Wann habe ich sie das letzte Mal gespürt? Ist das ein Hicksen – oder ein Zittern, weil die Versorgung knapp wird?

Im Nachhinein hätte mein Bauch die Kleine sicher noch eine Woche versorgen können und alles wäre gut gewesen – vielleicht wäre sie dann auch ganz normal auf die Welt gekommen. Aber von Anfang an.

Der Tag des Termines kam – und ging. Klar, nur etwa 4-5% der Kinder kommen am errechneten Termin, beim ersten Kind wird der Termin eher über- als unterschritten. Also abwarten. Beziehungsweise, jetzt kommen Omis Tipps auf den Tisch: Fenster putzen, spazieren gehen, Treppen laufen, Fahrradfahren, Sex, Himbeerblättertee 3 x täglich … nichts half. Im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, dass die Übungswehen weniger wurden, der Bauch weicher und das Kind weniger aktiv. Auch spürte ich nicht, dass der Bauch „sich nach unten senkt“, also keine Senkwehen im dem Sinne.

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